Bereits zum 9. Mal waren wir auf Mirihi zu Gast. Wobei... "Gast" trifft es nicht wirklich, man fühlt sich als Teil einer wunderbaren Familie und wird auch als Familienmitglied behandelt.
Kurz zur Insel: 300x50 Meter mit 4 Strandbungalows, 1 Strandsuite (2 Wohneinheiten), 32 Wasserbungalows und eine WaterSuite (2 Wohneinheiten), Spa, Gym, Yoga-Pavillon, Tauchcenter, 2 Restaurants (Dhonveli und Muraka) sowie die Anba-Bar, Wine Lounge, einer kleinen Boutique und EINEM Fernseher (auf den Zimmern gibt es bewusst keine Fernseher, NO NEWS, NO SHOES halt)... DAS, liebe Leute... ist die Insel Mirihi.
Die Insel ist schön bewachsen und alle Wege, Rezeption, Bar und Hauptrestaurant haben Sandboden. Als Gast trägt man für den gesamten Aufenthalt keine Schuhe. "Wenn Sie Schuhe tragen, sind Sie overdressed"
Die Insel lässt sich komplett umschnorcheln und hat ein wundervolles (ja auch von el Nino angegriffenes) Hausriff, welches von Jahr zu Jahr schöner wird. Die Korallen wachsen zum einen nach und bekommen Hilfe durch Susan, eine Meeresbiologin, die mit ihrem "Project Hope" Korallen züchtet und diese ins Riff pflanzt. Außerdem liegt vor der Insel ein Wrack eines Fischerbootes auf 25-30 Metern. Im Riff und der Kante trifft man auf: Schildkröten, Muränen, große Schulen von Doktorfischen, Adlerrochen (8 Stück machen schon Laune), kleine bis mittelgroße Haie (der Strand ist die Kinderstube, dort sieht man immer so 40cm lange Exemplare. Und NEIN - die tun nix! Des Weiteren gibt es einer Bande neugieriger Schiffshalter und Millionen von kleinen Fischen, Muscheln (40cm Durchmesser, nur gucken nicht anfassen) und dann natürlich die Korallen und Anemonen (zusammen mit ihren Clownfischen).. es ist einfach alles da was man gerne sehen möchte.
Was nicht da ist: Walhaie und Mantarochen. Aber da Mirihi 20 Minuten vom Mantapoint entfernt ist und auch der Walhaispot erreichbar ist, gibt es entsprechende Touren.
So, jetzt habt ihr ein grobes Bild der Insel erhalten und nun folgt das Wichtigste was Mirihi für uns zum schönsten Ort der Welt macht. Das Team, welches dort arbeitet. Der Slogan der Insel ist "as unique as you". Der Gast (bzw. das Familienmitglied) steht im Mittelpunkt. Jeder Mitarbeiter ist herzlich, freundlich und authentisch, nie aufdringlich. Ob Management, Kellner, Koch, Villahost oder die Jungs, die Wege und Strand sauber halten.
Ein großer Teil der Belegschaft arbeitet dort seit über 20 Jahren, (die letzten 17 Jahre kann ich defintiv bestätigen), was im Hotelgewerbe recht selten ist. Es ist einfach eine große Familie (siehe auch die Videos dazu auf dem Mirihi-Kanal auf Youtube).
Kommen wir zu einem weiteren, besonders für mich wichtigen, Teil. Die Küche auf Mirihi. Hier arbeitet seit gut 10 Jahren Felix Bamert mit seinem Team und Mirihi ist quasi berühmt-berüchtigt für die Themenbuffets im Dhonveli Restaurant. Und ich muss sagen... es ist noch viel besser, als das was man hört. Felix und sein Team leisten täglich Arbeit auf Spitzenniveau und scheuen keine Herausforderung. Auch für Vegetarier und Veganer gibt es immer eine Alternative. Mögliche Unverträglichkeiten werden berücksichtigt und Felix präsentiert jeden Abend das Buffet. Wer sagt: "Buffet ist nichts für mich", ist danach ein Fan. Oder wie Felix auf mein "Das ist ja der Wahnsinn" sagte... "Wahnsinn ist nur, wenn man nicht alles probiert!"
Dann gibt es noch das Fine Dining Restaurant auf dem Wasser, das Muraka, wo Wine&Dine, Lobster Dinner oder einfach à la carte gegessen werden kann. Das "Problem" ist: das Buffet ist SO GUT, dass das Muraka eher zum Sundowner genutzt wird. In den 2 Wochen, die wir dort waren, haben wir nur 2x einen gedeckten Tisch dort gesehen.
Kurz noch zur Tauchschule: Top Betreuung, Top Tauchplätze, Top Bootscrew, Nitrox for free - wer noch nicht taucht, sollte es auf jeden Fall probieren. Wir tauchen und haben im Urlaub ganz entspannt 10 Tauchgänge untergebracht, ganz ohne Stress, dafür mit Walhaien, Mantas und tollen Riffen!
Das Duniye Spa: Ein mega Spa mit top Massagen, zu recht hohen Preisen. Allerdings fühlt man sich nach einer Stunde Massage auch als neuer Mensch und läuft auf Wolken.
Kommen wir zu etwas, dass es auf Mirihi NICHT gibt: Animation, Krabbenrennen, all you can drink Party, Diskoabend und motorisierter Wassersport.
Für die ganz Wilden unter den Gästen gibt es:
1x die Woche einen Kinoabend (Leinwand wird am Strand zwischen 2 Palmen aufgehangen, Sitzsäcke in den Sand und dann unter freiem Himmel einen Film schauen.
1x die Woche Live Musik von Mohamed Ali, dem Musiker und Front Desk Mitarbeiter der Insel.
1x die Woche "Divers Night" (wie Kinoabend) nur mit Tauchfilm und Diashow, sowie Erklärung der Meeresbiologin.
... das wars ODER wie ein Manager dort einmal sagte "Hier gibt es 10.000 Dinge, die ihr NICHT tun könnt"
achja es gibt zwar keine Fernseher, aber überall WLAN. :)
So, wer sich bin hierhin durchgekämpft hat, hat nun einen Hauch von dem, was dieses Paradies auf Erden bietet, mitbekommen. Es ist immer wieder ein Traum.
Wir danken an dieser Stelle allen, die unseren Urlaub erneut perfekt gemacht haben: Shuhudha - mit ihr beginnt der Urlaub bereits am Flughafen, Shareef (der Manager der Insel), Roman (Food/Beverage), Felix und sein gesamtes Team, Firaz (unser Villa-Host), Shafraz (der Sommelier), Krishna (Barkeeper der Anba-Bar), Anja, Susan und Steve vom Tauchcenter, Mohamed-Ali vom Front Desk, die Damen vom Spa und alle anderen guten Seelen auf Mirihi.
Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr.
LG
Jörn und Familie