Es war unser 13. Urlaub auf den Malediven seit 2003 und unsere 8. Insel. Es ist vorweg anzumerken, das dies auch unser mit Abstand teuerster Urlaub war und dementsprechend auch unsere Erwartungen sehr hoch gewesen sind.
Wir hatten eine Strandvilla gebucht und gehofft, eine der wenigen mit dem Pool vor der Villa zu bekommen, das hat allerdings nicht geklappt und letztendlich haben wir aber die Vorzüge des Pools im hinteren, noch privateren Garten, sehr genossen.
Die Strandvillen haben eine wirklich große Aussenfläche mit ganz viel Privatsphäre, niemand kommt unaufgefordert in diesen Bereich, jede Strandvilla verfügt über insgesamt vier mal zwei sehr gute Liegen, nur die Strandliegen sind weniger bequem, die Terrasse verfügt über ein geniales Vordach und so kann man auch bei Schlechtwetter gut draußen sitzen. Das Bad befindet sich im Aussenbereich, sieht schön aus, ist aber wegen der Wärme und Feuchtigkeit gar nicht so ideal, auch die Dusche befindet sich aussen im hinteren Garten in einem kleinen Häuschen.
Das WC samt Waschtisch befindet sich aber im inneren Bereich, wie gegenüber ein Schrankraum, welcher aber eher klein ist.
Die Ausstattung ist gediegen, wenn auch nicht neu, die Renovierung liegt schon viele Jahre zurück, es wird aber alles gut gepflegt.
Die Betten sind sehr gut, was in dem Raum fehlt, sind etwas mehr Möbel mit Ablageflächen, vor allem wenn man länger dort Urlaub macht und nicht nur wenige Tage.
Nach kurzer Zeit fühlt man sich dort nicht nur als Gast, sondern als Freund, das beginnt bei der Betreuung der Villa bis hin zum Restaurant, der Restaurantchef kümmert sich auch um alle möglichen anderen Belange und war eigentlich unser bevorzugter Ansprechpartner.
Beim Essen sind wir eher konservativ und keine Fischesser, daher können wir das umfangreiche asiatische Essen nicht beurteilen, aber auch wir haben immer etwas für uns gefunden, man hat sich auch immer bemüht, das gilt auch für die beiden anderen Restaurants.
Am letzten Tag durften wir bis zur Abholung am späten Nachmittag noch eine Wasservilla nutzen, was uns auch sehr gut gefallen hat, innen sehr edel, leider keine ausreichend große Überdachung der Terrasse und auch kein Geländer beim Einstieg in das Pool.
Optisch aber wirklich wunderschön, die Villen befinden sich am Steg, welcher sehr weit hinaus führt.
Schnorcheln kann man schon, aber es gibt keine sichtbaren Einstiege, das fanden wir als Manko, vor allem weil das Hausriff zum Teil weiter draußen befindlich ist und man bei Ebbe kaum über die Korallen kommt. Gesehen haben wir nicht allzu viel, waren aber auch bei diesem Genussurlaub weniger schnorcheln als früher. Der Tag vergeht so rasch und man möchte einfach alles genießen, so wird täglich frisches Obst ins Zimmer gebracht und immer am Donnerstag gab es eine Flasche Sekt und Häppchen, was wir dann am Strand genossen haben.
Man merkt eben, das für den hohen Preis, auch viel geboten wird.
Was uns weniger gefallen hat, ist das große Pool, viel zu seicht und daher zu warm, der Boden ist auch nicht mehr in gutem Zustand, wir haben dieses Pool aber auch nicht wirklich gebraucht.
Mit der Tauchschule hatten wir weniger gute Erfahrungen gemacht, nachdem mein Mann im offenen Bad wegen dem rutschigen Boden gestürzt und sich eine lange offene Wunde am Schienbein zugezogen hat, mussten wir einen Ausflug absagen, dieser sollte einige Tage später nachgeholt werden und es wurde einfach umdisponiert, als wir hinkamen wurde uns nur gesagt, das Boot wäre bei einer anderen Tour, das fanden wir letzt klassig, man hätte uns nicht einmal verständigt wären wir nicht am Vormittag noch fragen gewesen.
Die Preise für Ausflüge sind im Übrigen extrem hoch, das kennen wir von den anderen Inseln so nicht.
Noch zu erwähnen, auch die Lounge am Flughafen ist sehr angenehm, wir hatten allerdings nur einen sehr kurzen Aufenthalt.
Man wird von Mitarbeitern der Insel in Empfang genommen, gleiches gilt beim Abflug.
Fazit, eine schöne Insel, welche absolutes Maledivenflair vermittelt, der Strand ist richtig schön, aber nur auf der Seite mit der Mauer, welche bei Flut zur Gänze unsichtbar wird.
Wir haben uns verliebt und werden 2024 nochmals Constance Halaveli besuchen.
Mit Qatar werden wir aber nicht mehr fliegen, dort hat sich einiges verschlechtert, auch in der Business Class, welche nur viel teurer, aber schlechter geworden ist, so wurde der Flug von Doha nach Male mit einer alten B 777 geführt, eine Maschine welche geleast wurde und nicht dem Qatar Standard entspricht. Das war 2019 beim letzten Flug mit Qatar noch viel anders, 2024 werden wir es von Wien mit Direktflug mit der Austrian Airlines versuchen.